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Langstrecke Mölln

14. Dezember 2019

Traditionell ging es Anfang November für unsere Trainigsgruppe nach Mölln, wo mit der Langstrecke über sechs Kilometer die erste Herausforderung der Saison wartete. Mathis war als Betreuer dabei und hatte in der Früh schon einen wachen Blick für die Stimmung, die über dem Elbe-Lübeck Kanal lag. Unsere Sportler dagegen hatten sicher ganz andere Gedanken, zumal es für viele aus der Fari die erste Langstrecke über diese Distanz war. Jonas Lieke nimmt uns mit seinem Bericht über die Regatta mit nach Mölln:

Am Sonntag, den 10.11.2019, war es wieder soweit. Die Leistungssportgruppe des RC Favorite Hammonia trat in voller Besetzung zur alljährlichen Langstreckenüberprüfung auf dem Elbe-Lübeck-Kanal bei Mölln an. Nach einer ersten Befahrung der Strecke am Samstag merkte man bei einem Großteil der Mannschaft den Respekt und die Furcht vor der 6km langen Strecke, die sie am folgenden Tag zu absolvieren hatten.

Zu der generellen Furcht vor einer so langen Strecke kam noch hinzu, dass die meisten von uns die Strecke zum ersten Mal absolvieren würden und kaum einen Schimmer davon hatten was sie tatsächlich erwarten würde. Nachdem alle mehr oder minder angespannt wieder zu Hause in Hamburg angekommen waren breitete sich unter so manchen Verrückten innerhalb der Gruppe die Vorfreude auf die bevorstehenden Qualen aus.

Da das erste Boot mit Fari-Beteiligung schon um 9:47 Uhr gestartet werden sollte, trafen die ersten Fari-Athleten gegen 7:20 Uhr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum am Möllner RC ein und wurden vom neuen Cheftrainer Tim Folgmann auf ihr bevorstehendes Rennen eingeschworen. Hierbei handelte es sich um den leichten A 2- in Renngemeinschaft von Gerd Berens und Vincent Meyer von der RC Allemania. Sie traten in ihrer Bootsklasse gegen zwei Kontrahenten an, welche sie in ihrem Boot, dem Silberpfeil der Fari „Teufelsbrück“, souverän besiegen konnten. Geschuldet der Tatsache, dass in Mölln die Leichtgewichte zusammen mit den Schwergewichten gewertet werden, reichte es trotzdem noch einen sehr guten 5. Platz von elf gestarteten Booten. Somit lässt sich sagen, dass die Fari dieses Jahr ihren Titel in dieser Bootsklasse verteidigen konnte, denn letztes Jahr schlugen Matyas Gietz und sein damaliger 2- Partner Pablo Ritter vom ARV Hanseat ebenfalls zu und ließen bei ihrem Sieg im legendären Silberpfeil nichts anbrennen.

Als nächstes standen die zwei leichten und der eine schwere 1x Fahrer der Fari im A-Bereich auf dem Prüfstand, wobei zu erwähnen ist, dass der schwere 1x Fahrer, Moritz von Ludowig, ohne jegliches Training in dieser Bootsklasse den Wettkampf bestritt, da sein 2- Partner ihm erst kurz zuvor mitgeteilt hatte, dass er den Leistungssport an den Nagel hängen würde. Die Ergebnisse der beiden leichten 1x Fahrer, Matyas Gietz und Jonas Lieke, waren durchaus erfreulich, da sie sich auf Platz 2 und 6 von 16 gestarteten leichten Booten platzieren konnten. Für Matyas Gietz, bedeutete der 2.Platz den Erhalt seines D-Kader Status aus dem letzten Jahr. Moritz von Ludowig erhielt trotz seiner eher durchwachsenen Langstrecke im 1x einen Platz im D-Kader und befindet sich aktuell auf der Suche nach einem neuen 2- Partner, um in der Saison vorne angreifen zu können. Eventuell findet sich ja ein passender Partner im Trainingslager im Sportpark Rabenberg im Erzgebirge.

Nachdem alle A-Junioren durchs Ziel gefahren waren machten sich die B-Junioren auf die 6km lange Hochfahrt zum Start um pünktlich zu ihren Startzeiten beim Starter zu liegen.

Sage und schreibe 14 unserer leichten und schweren B-Junioren machten sich also auf den Weg, wurden nach und nach gestartet und durften dann ihre meistens erste Langstreckenüberprüfung in vollen Zügen genießen.

Am besten schnitten dabei bei den Leichtgewichten Justus Baumbach und Theodor Töpfer ab. Sie schafften es von 32 gestarteten Leichtgewichten Platz 1 und 2 zu belegen, und so einen Doppelsieg für die Fari einzufahren. Simon Ternka konnte sich auf einem guten 6. Platz bei den Leichtgewichten platzieren, wird aber in der Saison als Schwergewicht starten. Außerdem wagte sich ein nicht zusammen trainierter Doppelzweier aus zwei leichten 1.jährigen B-Junioren an den Start und konnte zumindest seinen Erfahrungsschatz um ein paar Eindrücke erweitern. Die anderen unserer leichten B-Junioren platzierten sich im unteren Mittelfeld und haben hoffentlich viel aus der Überprüfung gelernt, und werden nächstes Jahr umso stärker und schneller sein. Bei den Schwergewichten konnte als einziger Hanno Wetjen mit dem 7. Platz von 38 Schwergewichten eine ordentliche Leistung erbringen und hat sich so einen D-Kader Platz erkämpft.

Nachdem Abschluss des Wettkampftages wurde der Hänger verladen und machte sich auf den Heimweg zur Fari. Auch die Sportler traten die Heimreise an und schliefen vermutlich alle ausgezeichnet.

Wir freuen uns auf eine Wiederholung des ganzen Spaßes im nächsten Jahr und wünschen allen Lesern eine schöne neue Rudersaison und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.